Kaßbergen
„Man musste etwas mitbringen, um hier leben zu können, es hier auszuhalten, hier zu sterben, ohne vorher verrückt geworden zu sein.”
Eine Industriestadt am Fuß eines Gebirges voller Erze, Mitte der siebziger Jahre: Die kleine Ulrike zieht nach der Trennung ihrer Eltern zu ihrem Vater nach Kaßbergen, einem Stadtviertel über den Schloten der Stadt, wo die Luft besser ist und die Menschen einander hinter verschlossenen Türen Geschichten von einer glorreichen Vergangenheit erzählen. Ulrike beginnt schon bald, aus der Enge auszubrechen und trifft Gonzo, einen Punk, der sie in die Welt der Künstler und Schriftsteller, der Unangepassten einführt. Als er von der Stasi verhaftet wird, ist Ulrike auf sich allein gestellt …
Ein Gesellschaftsroman, der das Panorama einer Stadt im zwanzigsten Jahrhundert zeichnet, ein Entwicklungsroman und ein Stück deutsche Zeitgeschichte.
»Späte poetische Gerechtigkeit für ein weiteres Kapitel vergessener deutscher Geschichte.« taz. Die Tageszeitung
»Eine schöne Hommage an diese so oft unterschätzte Stadt, die weit mehr zu bieten hat als den Nischl von Karl Marx.« MDR Kultur
»Sie schreibt mit einem genauen Gespür für Widersprüche der Zeit. Da wird nichts verklärt und nichts denunziert.« Sächsische Zeitung
»Faust in der Hosentasche.« Leipziger Volkszeitung
»Holland-Moritz lässt den Leser dank vieler Details in eine versunkene Welt eintauchen.« Chemnitzer Morgenpost
»So ist das mit viel Humor geschriebene Buch Bildungsroman und Generationenporträt in einem.« Freie Presse